Loop-Aufname in einer Dashcam erklärt
, Von Allcam dashcams, 4 min Lesezeit
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Jede Dashcam hat sie und sie ist vielleicht die eine Funktion, die eine Dashcam von anderen Kameras unterscheidet: Loop-Aufname. Der Loop-Aufname sorgt dafür, dass die ältesten Videodateien automatisch gelöscht werden, um Platz für neue Aufnahmen zu schaffen. So wird sichergestellt, dass immer die zuletzt aufgenommenen Videos auf der SD-Karte gespeichert sind.
Eine Dashcam wird von den meisten Menschen zur Sicherheit beim Autofahren oder Parken benutzt. Wenn du bei einem Unfall oder durch Vandalismus zu Schaden kommst, liefert dir die Dashcam wertvolle Beweise, um genau zu beweisen, was passiert ist. In 99,9 % der Fälle passiert glücklicherweise nichts, aber die Dashcam zeichnet auf und behält dich die ganze Zeit im Auge. Natürlich möchtest du, dass ein Vorfall von der Dashcam aufgezeichnet und auf der SD-Karte gespeichert wird. Dafür gibt es den Loop-Aufnamen.
Der Loop-Aufname-Mechanismus ist eigentlich ganz einfach: Anstelle eines langen Fragments speichert die Dashcam kürzere Fragmente von einer oder mehreren Minuten. Die Dateien passen genau zusammen, sodass du sie später nacheinander abspielen kannst. Wenn die SD-Karte voll ist, wird die älteste Datei automatisch gelöscht, um Platz für eine neue Datei zu schaffen. Auf diese Weise befinden sich immer die zuletzt aufgenommenen Bilder auf der SD-Karte. Die gesamte Aufnahmezeit hängt von der Kapazität der SD-Karte ab. Als Faustregel gilt, dass mit 16gb etwa 2,5 Stunden Full HD-Videos gespeichert werden können.
Die standardmäßig eingestellte Länge der Clips beträgt in der Regel 3 oder 5 Minuten, aber bei vielen Dashcams kannst du dies auch auf 1 oder 10 Minuten ändern. Eine einstündige Fahrt kann also je nach Einstellung aus bis zu 60 Dateien bestehen.
Da die Videos in kürzeren Dateien gespeichert werden, lassen sie sich einfach und schnell herunterladen. Wenn die Dashcam ein einziges langes Video aufzeichnen würde, würde das Herunterladen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem bei Dashcams mit WiFi, bei denen du die Dateien drahtlos herunterladen und weitergeben kannst, wäre das sehr unpraktisch.
Ein weiterer Vorteil des Loop-Aufnamens ist, dass er eine klare Übersicht über die aufgezeichneten Fragmente sowie die Uhrzeit und das Datum ihrer Aufnahme erstellt. Das macht das Wiederfinden eines Videos viel einfacher, als wenn du ein langes Video durchsuchen müsstest.
Du willst nicht, dass einige Dateien gelöscht werden. Es könnte etwas Bemerkenswertes auf der Straße passieren oder du könntest selbst in einen Vorfall verwickelt werden. In jedem Fall hat eine Dashcam die Möglichkeit, Dateien zu schützen, damit sie nicht überschrieben werden.
Automatisch durch G-Sensor
Jede Dashcam hat einen eingebauten G-Sensor. Ein G-Sensor ist ein Sensor, der Erschütterungen feststellt und so bemerkt, wenn es zu einem Zusammenstoß kommt. Wenn die Erschütterungen eine bestimmte Grenze überschreiten (die Empfindlichkeit kann eingestellt werden), verhindert der G-Sensor, dass das aktuelle Video gelöscht und automatisch überschrieben wird.
Manuell mit S.O.S.-Taste
Neben dem G-Sensor haben die meisten Dashcams auch eine S.O.S.-Taste an der Dashcam selbst oder als separate Taste mit Bluetooth (Vantrue E2). Ein Druck auf diese Taste verhindert, dass das aktuelle Video automatisch gelöscht und überschrieben wird. Sollte etwas Bemerkenswertes passieren, sorgt diese Taste dafür, dass die Datei gespeichert wird.
Das Speichern der geschützten Dateien auf der SD-Karte funktioniert bei jeder Dashcam-Marke und jedem Modell anders. Die meisten Dashcams erstellen auf der SD-Karte separate Ordner wie „Ereignis“ oder „Notfall“, in denen diese Dateien gespeichert werden. In anderen Fällen sind die einzelnen Dateien einzeln gegen Löschen geschützt. In diesem Fall sind sie an dem Schloss zu erkennen, das mit den Vorschaubildern auf dem Computer oder der Dashcam erscheint.
Bei den meisten Dashcams gibt es auch die Möglichkeit, den Loop-Aufnamen zu deaktivieren. Die Deaktivierung des Loop-Aufnamens kann wünschenswert sein, wenn du z. B. eine schöne Fahrt im Urlaub festhalten willst. In diesem Fall wäre es schade, wenn ein Teil der Fahrt durch den Loop-Aufnamen versehentlich gelöscht wird. Wenn der Loop-Aufname-Name ausgeschaltet ist und die SD-Karte voll ist, stoppt die Dashcam die Aufnahme und zeigt eine Meldung an, dass die Karte voll ist. Die Dateien können dann eventuell auf einen Computer übertragen werden, um die Karte wieder zu leeren.
Es ist naheliegend zu denken, dass eine Dashcam mit ausgeschaltetem Loop-Aufnamen ein langes Video statt einzelner Fragmente aufzeichnet, aber das ist in der Regel nicht der Fall. Viele Dashcams speichern die Aufnahmen aus Sicherheitsgründen immer noch in Fragmenten von etwa 20 Minuten. Das liegt zum Teil an der Geschwindigkeit der Dashcam und der SD-Karte. Das Speichern eines langen Fragments erfordert eine hohe Rechenleistung, und viele Dashcams und SD-Karten können das nicht bewältigen.
Außerdem ist es nicht ohne Risiko, mit dem Speichern bis zum letzten Moment zu warten. Denn wer hat nicht schon einmal vergessen, eine Arbeit zwischendurch auf dem Computer zu speichern, nur um zu sehen, dass derselbe Computer einen Moment später plötzlich ausgeschaltet wird? Mit einer Dashcam ist es schwierig, die gefahrene Strecke zu wiederholen.